Betonschleifer – Erfolg auf harten Oberflächen

Betonschleifer – Erfolg auf harten OberflächenNun, wir wollen ehrlich sein. Der Betonschleifer gehört nicht zu den Geräten, die man stets zur Hand haben sollte. Doch wer sich einem größeren Renovierungsprojekt gegenübersieht, wird auf den Betonschleifer nicht verzichten können. Nicht nur Beton, auch Estrich oder Putz können mit diesem Gerät bearbeitet werden. Grundsätzlich lassen sich alle härten Werkstoffe auf dem Bau / Sanierungsprojekt mit diesem Gerät bearbeiten.

Was kann mit dem Betonschleifer bewerkstelligt werden?

Jedes Renovierungsprojekt hat unter anderem mit dem Begradigen, dem Abschleifen, dem Herausschneiden und natürlich dem allgemeinen Glätten zu tun. Um dies zu bewerkstelligen, werden diverse unterschiedliche Schleifscheiben und -aufsätze angeboten. Sie können mit wenigen Handgriffen ausgewechselt werden. Welche Sie für Ihr persönliches Projekt benötigen, ist von den Arbeiten abhängig, die Sie verrichten wollen. Auch wenn Sie Granit mit dem Gerät bearbeiten können, ist es von der Schleifscheibe abhängig, welchen Erfolg Sie erzielen werden.

Doch ist die Schleifscheibe nicht der einzige Punkt, der zum Erfolg führt.

  • Leerlaufdrehzahl: Mit der Leerlaufdrehzahl können Sie feststellen, wie schnell sich die Arbeitsscheibe sich dreht. Je schneller sich die Arbeitsscheibe drehen lässt, desto mehr Abrieb können Sie in kurzer Zeit erreichen. Einige Modelle weisen eine manuelle Einstellung der Leerlaufdrehzahl auf. Auf diese Weise lassen unterschiedliche Herausforderungen perfekt meistern.
  • Leistungsaufnahme: Dieser Punkt fällt besonders dann ins Gewicht, wenn Sie längere Einsätze mit dem Gerät durchstehen müssen. Dies gilt auch, wenn Sie ihn häufig einsetzen wollen. In diesem Fall wird eine minimale Leistungsaufnahme von 1.000 Watt angeraten. Auf Nummer sicher können Sie gehen, wenn Sie sich für ein Modell mit 1.500 Watt oder mehr entscheiden. Ein Profigerät weist eine Leistungsaufnahme von 2.000 Watt auf.

Haben Sie diese beiden Kriterien zur Hand, wird es Ihnen leichter fallen, das passende Gerät auszuwählen. Sind beide Punkte in Hinblick auf Ihr Projekt optimiert, kann eigentlich gar nichts mehr schiefgehen.

Fragen Sie sich nun, ob dieses Gerät ausschließlich zum Schleifen eingesetzt wird, ist es die Antwort NEIN. Denn mit dem Betonschleifer kann man, mit einem großen Schleiftopf, auch Beton durchschneiden. Bevor Sie mit dieser Aufgabe anfangen, prüfen Sie aber zuerst, ob Sie wirklich das richtige Gerät in der Hand halten. Breite, Stärke des Materials und auch das Alter sind wichtige Kriterien.

Die unterschiedlichen Schleiftöpfe

Es ist richtig, für die unterschiedlichen Materialien werden unterschiedliche Schleiftöpfe benötigt. Da es sich überwiegend um sehr harte Materialien handelt, ist es sinnvoll, sich nach Diamantschleiftöpfen umzuschauen. Sie können in unterschiedlicher Größe verwendet werden. Welches die maximale Größe ist, ist vom Gerät abhängig. Hier unterscheiden sich die Geräte der unterschiedlichen Hersteller. Der minimale Durchmesser eines Schleiftopfes sollte 125mm betragen. Doch können Sie selbstverständlich mit einem Schleiftopf von 180mm oder 230mm Durchmesser wesentlich schneller und effektiver arbeiten. Aber Sie wissen ja, der versierte Heimwerker hat stets mehrere Schleiftöpfe parat, damit er jederzeit zur besseren Scheibe wechseln kann.

Die Absaugvorrichtung

Keine Frage, wird das genannte Material (Beton, Marmor, Steine, Granit, Estrich) bearbeitet, kommt es zu einer sehr starken Staubentwicklung. Für Sie bedeutet dies, dass Sie eine FFP3 Maske tragen sollten, damit Sie den Staub nicht einatmen. Zusätzlich empfiehlt sich eine Absauganlage mit Auffangbehälter für den Betonschleifer. Dies ist nicht nur für Ihre Gesundheit am besten. Auch haben Sie es später leichter, weil der Staub sich nicht im ganzen Raum niederschlägt. Das Saubermachen am Ende der Arbeiten wird dadurch um einiges einfacher.

Die Absaugung kann auf unterschiedliche Weise am Gerät montiert sein. Hier haben die Hersteller sich unterschiedliche und doch ähnliche Varianten einfallen lassen. Es versteht sich von selbst, dass sofort nach der Arbeit der ganze Staub mit dem Industriestaubsauger aufgenommen wird. Bedenken Sie, dass jeder Staub, dem die Option gegeben wird, sich in den Ritzen des Raumes einzunisten, sich noch lange Zeit nach der Sanierung wieder seinen Weg hinausarbeiten wird. Und dann müssen Sie ihn vom Parkett, den Fliesen oder auch dem Teppich entfernen. Dies wird sich als wesentlich schwieriger erweisen.

Apropos Sicherheit

Es kann nicht geleugnet werden, dass ein Betonschleifer ein recht lautes Gerät ist. Die Lautstärke, die dabei entstehen kann, kann über 90dB erreichen. Dies sollte ausreichend Grund sein, um einen Gehörschutz zu verwenden. Natürlich stellt man sich an diesem Punkt die Frage, ob die Lautstärke in irgendeiner Weise vermindert werden könnte. Dies ist nur geringfügig möglich. Dann aber arbeiten Sie mit einem Gerät, das auch eine geringere Leistung aufweist. Es ist daher einfacher, zum Gehörschutz zu greifen.

Der kleine Bruder und der große Bruder

Wer nur kleinere Aufgaben erledigen möchte, kann dies auch mit dem allgegenwärtigen Winkelschleifer erledigen. Wichtig ist nur, dass er mit der passenden Trennscheibe ausgerüstet wird. Vermutlich besitzen Sie für Ihren Winkelschleifer eine größere Auswahl Aufsätze. Warum sollte also ausgerechnet der Diamantaufsatz fehlen, mit dem Sie die ganzen harten Materialien auf dem Bau bearbeiten können?

Natürlich gibt es noch weitere Schleifgeräte, die ihre speziellen Aufgaben erhalten haben.

  • Der Trockenbauschleifer: Er wird beim Innenausbau eingesetzt. Mitunter werden Sie ihn auch unter den Begriffen Wand- oder Deckenschleifer finden. Loser Putz, Klebereste, Farbreste und natürlich das Glätten der Spachtelmasse zwischen den Rigipsplatten, all dies ist kein Problem für den Trockenbauschleifer. Soll er an der Decke eingesetzt werden, ist es notwendig, einen Teleskopstab mit Gelenklager einzusetzen. Möchten Sie dies nicht, ist es notwendig, dass Sie eine große Leiter einsetzen. Achten Sie aber auf die Standfestigkeit der Leiter, damit Sie nicht ins Straucheln geraten.
  • Der Schwingschleifer: Diesen sollten Sie allerdings tatsächlich bereits in Ihrem Werkzeugsortiment wissen. Denn dieser ist ja auch für alltäglich Aufgaben, etwa dem Abschleifen eines Tisches oder einer Tür, einzusetzen. Auch bei diesem Modell werden Sie diverse Aufsätze einsetzen können, je nachdem, welche Arbeit ansteht. Seine Ebene bezieht sich ausschließlich auf der kreisenden Bewegung.
  • Der Exzenterschleifer: Neben der kreisenden, schwingenden Bewegung hat dieser Schleifteller zusätzlich eine rotierende Bewegung zu verzeichnen. Dadurch wird in kurzer Zeit ein ansehnlicher, zusätzlicher Abrieb erzeugt. Während der Schwingschleifer eher auf gerade Flächen zum Einsatz gebracht wird, kann der Exzenterschleifer auch auf gewölbten Flächen genutzt werden.
  • Der Bandschleifer: Insbesondere, wenn es sich um mehrere Farb- oder Lackschichten handelt, ist dieses Gerät ideal. Es ist nicht ganz einfach, mit diesem Gerät exakt zu arbeiten. Deshalb sollten Sie zunächst mit Arbeiten üben, bei denen Sie ein wenig mehr Freiraum haben.

Wenn Sie nun das Gefühl haben, dass Sie von all den unterschiedlichen Schleifgeräten ein wenig überflutet werden, haben Sie gar so Unrecht. Es ist schon sehr wichtig, genau zu wissen, welches Gerät für eine konkrete Aufgabe eingesetzt werden soll. Der Winkelschleifer sollte in jedem Haushalt vorhanden sein. Dies gilt auch für den Schwingschleifer. Alle anderen Geräte sollten Sie nur dann anschaffen, wenn Ihnen tatsächlich eine entsprechend große Aufgabe ins Haus steht. Ja, natürlich würde man gerne alle Geräte, die es so gibt, in seinem Bastelkeller wissen. Aber mal ganz ehrlich: Günstig sind sie nicht, diese Betonschleifer und all die anderen, großen Schleifgeräte. Und irgendwann ist der Stauraum ja auch aufgebraucht. Die großen Geräte können Sie problemlos im Baumarkt für einige Tage mieten, wenn es notwendig ist. Auf diese Weise und frühzeitig gebucht wird es schon klappen. Was meinen Sie?

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